Was ist die Natur von Innovation? Sicherlich zu einem Großteil sich über sich selbst zu erheben. Über sich hinaus zu wachsen, sich weiter zu entwickeln. Befindlichkeiten, Eingefahrenes und Altbewährtes zu überprüfen. Dass dies Mut erfordert, ist Grundvorraussetzung. OpenTerra ist mit genau diesem Innovationsgeist gegründet worden: Urbane Stadtentwicklung zukunftsträchtig zu machen und eine neue Dimension der Planung dafür zu erforschen.
Wie im Kleinen, so im Großen. Um Innovation großflächig nutzbar zu machen und für einen besonderen Impact zu sorgen, braucht es große Entscheidungen. Diese hat das Land Südtirol getroffen, um sich neu am Markt zu positionieren und sich als Wirtschaftsstandort nicht nur national, sondern auch international ins Spiel zu bringen.
Der metaphorische Elfenbeinturm der Abschottung Südtirols wurde mit der Idee für den NOI Techpark zum Einsturz gebracht und an seiner Stelle steht nun ein anderes Wahrzeichen: Der denkmalgeschützte Wasserturm am ehemaligen Standort der Alumix. Bozens ehemaliges Aluminiumwerk, das in seinen Hochzeiten zwei Drittel des italienischen Bedarfs deckte.
Da, wo einst also eine Fabrik stand, entstehen heute neue Ideen und Forschung, um Innovation anzutreiben. Ein neues Stadtviertel entsteht in Bozen Süd. Irgendwann sollen es 12 Hektar Fläche sein, die der Technologiepark einnimmt, alles schon vorgesehen und Platz eingeplant. Groß gedacht wurde hier also. Bis heute ist lediglich ein Drittel davon bebaut. Wenn der Bedarf da ist, wird ein neues Baulos ausgeschrieben und neue Unternehmen und Ideenköpfe ziehen in den Techpark sein. Und er wächst kontinuierlich weiter. Die 64 Betriebe, die am Standort NOI angesiedelt sind, haben „die Innovation in der DNA verankert.“ So beschreibt es die NOI AG selbst ganz stolz. Und es wird auch geforscht am NOI. In den insgesamt 52 Laboren wird u.a. an gesunden Lebensmitteln und grüner Technologie geforscht. Damit sich Entwicklung und Forschung jeder leisten kann, gibt es dafür den sogenannten Lab Bonus. Eine relativ schnelle und unkomplizierte Förderung für die Labornutzung. Ein weiteres Erfolgsmodell ist der der Start-up Incubator, als eines der modernsten Gründungszentren Europas. Durch ein Auswahlverfahren werden die Startups mit dem höchsten Potenzial herausgefiltert und bei ihrer Gründung und dem Markteintritt unterstützt. Der Charme des NOI Techparks besteht aus dem fruchtbaren Dialog zwischen Historie und Gegenwart. 30 Startups sind am NOI mittlerweile angesiedelt, bald ist es wieder eines mehr.
Nature Of Innovation – das Vorbild ist die Natur
In ganz Südtirol könnte es keinen besseren Standort für uns geben, als den NOI Techpark in Bozen, der 2017 als langfristiges, innovatives Projekt nach 2 jähriger Bauphase eröffnet wurde. Bei der Eröffnungsrede sprach Landeshauptmann Arno Kompatscher damals von „einem innovativen Ort, der Südtirol verändern wird. Ganz im Sinne des Namens NOI, der ein Akronym für „Nature of Innovation“ ist, wird hier Innovation nach dem Vorbild der Natur betrieben. Die Natur ist uns in vielem voraus, auch als Erfinderin. Sie ist deshalb eine großartige Lehrmeisterin, die nachhaltig, flexibel und innovativ ist. Das wird auch der NOI Techpark sein.“
Mit diesem riesigen Projekt hat sich Südtirol mit dem Standort Bozen nicht nur Veränderung, sondern auch, Innovation, Forschung und Entwicklung auf die Fahnen geschrieben. Der NOI Technologie Park in Bozen Süd, gehört zu einer lang angelegten Gesamtstrategie des Landes um Südtirol als Wirtschaftsstandort weiterhin wettbewerbsfähig zu machen. So vereint der Park etablierte Unternehmen, Forschungsinstitute und die Universität. Vor allem für StartUps ist „das NOI“, wie es von den hier Arbeitenden fast liebevoll genannt wird- als hätte es ein Eigenleben, ein Glücksfall, denn hier finden sie fruchtbaren Nährboden vor. Die Symbiose der verschiedenen Entitäten birgt enormes Potenzial in sich. So wächst der NOI Techpark kontinuierlich weiter. 2019 kommen weitere Gebäude und eine Kita dazu, 2021 werden Labore der Universität Bozen fertig gestellt und schließlich 2022, zieht in ein weiteres neues Gebäude das Institut für Biomedizin von Eurac Research und SABES, dem Gesundheitsbetrieb Südtirol ein. 2023 wird ein komplett neuer Standort des Techpark erschlossen und das NOI in Bruneck im Südtiroler Osten, im Pustertal entsteht. 2024 schließlich bezieht die Ingenieurfakultät der unibz ein komplett neues Gebäude und auch wir als OpenTerra, ziehen 2024 ins NOI ein, und setzen damit einen physischen Grundstein für unsere bisher zwischen den Welten existierende StartUp.
Warum OpenTerra sich im NOI Techpark befindet
OpenTerra hat sich bewusst für den Standort im NOI Techpark in Bozen, Südtirol, entschieden, weil dieser eine ideale Umgebung für die Entwicklung und Umsetzung unserer Projekte bietet. Als pulsierendes Innovationszentrum, das uns zahlreiche Vorteile bietet und uns dabei unterstützt, unsere Vision von nachhaltigen, urbanen Räumen zu verwirklichen. Die Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik haben sich gute Fragen gestellt und den Techpark ins Leben gerufen.
Und auch wir haben uns brennende Fragen gestellt und aus einer Nachfrage heraus gehandelt, die wir am Markt beobachtet haben. Auf der großen Piazza des NOIs trinken zwei innovative Köpfe zusammen einen Kaffee in der Noisteria, dem Café und Restaurant des Techparks. Es sind dies Klaus Kornprobst, Gründer von OpenTerra und Dietmar Sigele, Bereichsleiter für Process Engineering in Construction am Fraunhofer Institut Italia, auch am NOI angesiedelt. Sie fachsimpeln über die Zeit, als OpenTerra in seiner Grundidee entstand: „Ich habe den akuten Bedarf von Planern und Ingenieuren aus meinem ersten Unternehmen, Climagrün gekannt.“, sagt Kornprobst. Dort hat er intelligente Dachbegrünungssysteme geplant und bemerkt, dass es Aufholbedarf gibt. Gemeinsam mit Dietmar Siegele, und den Forschern am Fraunhofer Institut, haben sie sich gemeinsam mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz in Zusammenhang mit urbaner Stadtplanung angeschaut und den ChatILP, einen intelligenten Landschaftsplaner entwickelt. „Aus dieser Idee heraus ist OpenTerra entstanden“, sagt Klaus Kornprobst und Dietmar Siegele ergänzt, dass „große Strukturen oft Innovationshemmer sind. In unserer Zusammenarbeit haben wir von Anfang an das Glück gehabt kurze Entscheidungswege zu haben und so konnten wir dieses bahnbrechende Tool entwickeln!“.
„Eine der wichtigsten Gründe für unsere Entscheidung in den NOI Techpark einzuziehen, war die umfassende Unterstützung durch das Land Südtirol.“, erklärt Klaus Kornprobst. Diese Unterstützung erfolgt in vielfacher Hinsicht, insbesondere auf finanzieller Ebene, und ermöglicht es OpenTerra, an diversen innovativen Förderprojekten teilzunehmen. Hierzu gehören EFRE-Förderungen (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), Landesförderungen für Forschung und Entwicklung sowie Innovationsprämien und Zuschüsse. Diese Förderungen sind für uns als OpenTerra von unschätzbarem Wert und helfen, unsere Projekte voranzutreiben und neuen Ideen Raum zu geben, so wie der OpenTerra Online Akademie, die auch 2025 ins Leben gerufen werden soll, neben dem Launch der KI-basierten Software, dem ChatILP.
„Der NOI Techpark selbst bietet uns umfassende Unterstützung in allen Bereichen, sei es in innovativen, organisatorischen oder operativen Angelegenheiten. Wir profitieren von der Hilfestellung bei der Suche nach hochwertigen Mitarbeitern und der Identifikation sowie Einbindung externer Partner. Zudem unterstützt uns der Techpark bei der Organisation von Events, Kundentreffen und Workshops, was für uns von großer Bedeutung ist, um unsere Projekte effektiv umzusetzen und unsere Ziele zu erreichen.“, erzählt der Gründer.
Das Umfeld im NOI Techpark ist ideal für unsere Mitarbeiter und Kunden. Hier können wir alle notwendigen Strukturen nutzen, die uns bei der Durchführung von Events, Kundentreffen und Schulungen unterstützen. Diese Infrastruktur fördert die Kreativität und Effizienz unseres Teams und ermöglicht es uns, unsere Visionen in die Tat umzusetzen.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Nähe zur neuen Fakultät für Ingenieurwesen der Universität Bozen, die direkt vor Ort entsteht und ebenfalls 2024 eröffnet wird. Diese Fakultät ermöglicht uns den direkten Zugriff auf junge, motivierte Talente, die frische Ideen und Innovationen in unsere Projekte einfließen lassen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil für OpenTerra, da wir kontinuierlich von neuen Perspektiven und Fachwissen profitieren können.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist zudem die Zusammenarbeit mit Fraunhofer Italia, einem unserer wichtigen Partner, der sich im selben Gebäude befindet. Diese Nähe schafft perfekte Voraussetzungen für eine konstruktive und effiziente Zusammenarbeit. Durch den regelmäßigen Austausch und die enge Zusammenarbeit können wir innovative Lösungen entwickeln und unsere Projekte erfolgreich umsetzen.
Standortbegehung am Techpark. Klaus Kornprobst steht auf dem großen Platz vor dem Haupteingang. Grünflächen zwischen dem alten Gebäude des Aluminiumwerks und dem noch im Bau befindlichen Gebäude der Ingenieurefakultät, alter Baumbestand und junge Bäume, einladende Kuben aus Holz zum Mittagspause im Freien genießen, Liegestühle auf der Wiese, die die kommenden Sommerevents gemütlich gestalten. „Beats, Performances, Kunst und mehr“, so wirbt das NOI für laue Sommerabende und macht den etablierten Ausgeh-Lokalen in der Innenstadt ernsthafte Konkurrenz. Hier ist nicht nur ein Arbeitsort entstanden, sondern immer mehr ein neuer Lebensraum für Bozen, für Südtirol. Es gibt Restaurants, einen Palmengarten, eine Community Bar im Trust-Bar-Style, Teeküchen um mitgebrachtes Essen zu wärmen, eine Kita, Fitness- und Yogakurse, Branchentreffen und im Sommer auf dem großen Platz Clubbings unterm Sternenhimmel mit internationalen DJs. Coworking-Spaces bieten Raum für kreativen Austausch und jederzeit mögliche Kooperationen zwischen StartUps und etablierten Unternehmen liegen in der Luft, wie in Platons Ideenwolke, immer zum Greifen nah und zum Download bereit. Ca. 1.200 Menschen arbeiten hier und verbringen somit einen Großteil ihrer Lebenszeit an diesem pulsierenden Ort: Betriebe, StartUps, Forschende, Studierende, Lehrende. Sie zusammen sind Innovatoren. Der NOI Techpark ist eine Erfolgsgeschichte und bietet Raum zur Entfaltung.
„Für all diese Möglichkeiten möchte sich OpenTerra beim NOI Techpark und dem Land Südtirol herzlich bedanken,“ sagt Klaus Kornprobst und seine Augen funkeln, wenn sein Blick über den Platz auf dem Techpark streift, als könne er das Potenzial spüren, das der neue Standort für OpenTerra bereit hält. „Nur durch ihre Unterstützung ist es uns überhaupt möglich, dieses intensive und spannende Projekt zu stemmen. Wir freuen uns auf die weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam die Zukunft der nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten.“, sinniert er weiter. Sein Blick schweift hinauf in die Höhe, dem Wasserturm entlang, der symbolträchtig als geheimes Bozner Innovations-Wahrzeichen vor dem alten Gebäude steht. 2007 gestaltete der polnische, damals noch als lediglich vielversprechender Künstler gehandelte Mariusz Waras den alten Wasserturm mit einem Graffiti. Dies geschah im Rahmen der Biennale für zeitgenössische Kunst „Manifest 7“ in Bozen. Mittlerweile ist Waras international bekannt und auch das NOI macht immer mehr von sich reden und zieht Aufmerksamkeit auf sich.
Innovation verschiebt Horizonte. Und Grenzen. Oder löst diese auf.
Im Mai 2025 wird der NOI Techpark zur internationalen Bühne als Austragungsort für den europäischen Gipfel der „International Association of Science Parks and Areas of Innovation“ (IASP). Vertreter aus ganz Europa haben abgestimmt und die Wahl ist auf Bozen gefallen, genauer „aufs NOI“.
Da wo ein Wissenstransfer stattfindet, ist der perfekte Ort für das wichtigste Event der internationalen Vereinigung. Weltweit vernetzt in 80 Ländern vereint die IASP seit 1984 insgesamt 330 Wissenschafts- und Technologieparks und über 100.000 Unternehmen. Dieser Gipfel, der vom 7. bis 9. Mai 2025 stattfindet, führt mehrere hundert Abgesandte europäischer Technologie- und Wissenschaftsparks im NOI Techpark zusammen. Damit dürfte sich die Vision für den Techpark als erfüllt beweisen, denn so viele innovative Unternehmen und Entscheidungsträger an diesem Ort zu versammeln, zeigt die perfekte Entwicklung der Idee für Südtirol einen Technologiepark zu schaffen und sich spätestens mit diesem Event in die etablierten Standorte weltweit platziert zu haben.
„Wir freuen uns sehr, im Noi Techpark in Bozen Station zu machen, einer Grenzregion im Herzen Europas, die ideal dafür ist, neue Kooperationen zwischen Wissenschafts- und Technologieparks, Innovations- und Forschungszentren anzustoßen“, so Ebba Lund, CEO von IASP, in der Presseaussendung zum Gipfel 2025 in Bozen.
Bedeutende 13,3 Millionen Euro wurden Anfang Juni 2024 vom Land Südtirol für den Techpark bereitgestellt. Die Erfolgsgeschichte NOI schreibt sich also weiter.
Aktuell sind 89 Mitarbeitende bei der NOI AG angestellt. Sie vernetzen die Unternehmen, arbeiten im Marketing daran, nach Außen hin noch sichtbarer und relevanter zu werden und arbeiten in insgesamt 20 Bereichen für den reibungslosen Ablauf und die Kreation von Neuem. Gemeinsam fürs NOI, als „Wir-Noi“, wie „Wir“ im Italienischen heißt.
Die Strategie Innovation und Forschung in Südtirol zu unterstützen, geht auf und zieht immer weitere Kreise. Für die Südtirolerinnen und für immer mehr Menschen von weiter her. Sie alle beleben das NOI und machen es zu dem was es ist: Die Heimat in Südtirol für die Natur der Innovation. OpenTerra saugt dieses Potenzial auf und hat an diesem inspirierenden Standort, der zuweilen anmutet wie ein Campus voller Möglichkeiten, viel Motivation, Lust und Hingabe, die Natur der Innovation zu erforschen und sich für eine grüne urbane Zukunft einzusetzen.
Europas Innovationsgipfel 2025
Die IASP (International Association of Science Parks and Areas of Innovation) European Division Veranstaltung 2025 wird vom 7. bis 9. Mai 2025 in Bozen, Italien, stattfinden. Gastgeber der Veranstaltung ist der NOI Techpark in Bozen.
Details zur Veranstaltung:
- Datum: 7. bis 9. Mai 2025
- Organisator: NOI Techpark
- Veranstaltungsort: NOI Techpark
- Stadt: Bozen
- Land: Italien
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der IASP.